Bawülon 4/2016 (24) • Thomas Lux

BAW_24_aMit der Bawülon 4/2016 können wir das letzte Jahr nun endgültig abschließen. Wieder ist sie opulenter geworden als beabsichtigt.

Peter Frömmig erinnert anlässlich des 80. Geburtstags von Václav Havel (1936 – 2011) an dessen Verdienste für die Einheit Europas, als Schriftsteller und als Politiker. Seine Appelle an den Zusammenhalt haben heute leider wieder an Aktualität gewonnen.

Regine Kress-Fricke stellt uns Brigitte Reimann (1933 – 1973) in einem sehr persönlichen „Brief“ vor. Sie lässt dabei ihre Begegnungen mit der Schriftstellerin wiederaufleben.

Dieses Mal haben wir zwei Schwerpunkte, einer ist der großartige amerikanische Poet Thomas Lux, der zweite die im Westen leider noch wenig bekannte georgische Literatur.

Der Dichter Klaus Martens, seit langem mit Thomas Lux befreundet, erinnert mit einer Auswahl von ihm übersetzter Gedichte an den im Februar dieses Jahres verstorbenen amerikanischen Dichter: „Thomas Lux gilt mit seiner unverwechselbaren Lyrik als eine der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen amerikanischen Lyrik.“ Interviews mit dem Autor eröffnen Zugänge zu seinem unverwechselbaren Werk.

Wir machen einen weiten Sprung nach Osten zur georgischen Literatur. Eine kurze Einführung soll am Anfang stehen. Wir verbinden damit die Hoffnung, etwas für die Bekanntheit Georgiens zu tun, das 2018 Gastland auf der Frankfurter Buchmesse sein wird.
Miranda Tkeschelasschwili zeichnet kurz nach, wie die Entstehung Georgiens von ausländischen Autoren gesehen wurde. Marina Turaschwili hat einen anderen Ansatz, sie beschäftigt sich mit der „mündliche(n) georgische(n) Folklore im Kontext der Weltmythologie“. Maka Elbakize führt mit einem kurzen historischen Abriss in das Thema ein.

Carsten Piper erzählt mal wieder eine seine skurrilen Geschichten.
William Totok von der „Aktionsgruppe Banat“ führt uns mit immer neuen Aktenfunden immer tiefer in das Kellerlabyrinth der Securitate und damit in den Spitzelstaat Rumänien unter der Diktatur eines Ceauşescu.

Unbeirrt singt Henning Schönenberger, dieses Mal den zwölften Gesang des iohanan.

Charlotte Ueckert „umsegelt die Welt“ und kommt von dieser Reise zurück mit schönen Schwarz-Weiß-Fotos und darauf gelegten Gedichten.

Im „Atelier“ tummeln sich Jan Maria Greven mit lyrischen Kindheitserinnerungen, Irena Habalik mit thematisch weit ausgreifenden Gedichten und Regine Kress-Fricke mit einer schrägen Geschichte zum Thema Weltverbesserung. Thomas Kuch-Henneberg segelt, wen wundert’s, unter falscher Flagge (T.A. Wilrode) und bringt einen Auszug aus seinem demnächst beim Pop-Verlag erscheinenden Roman Fliege Cuba… Ulrich Bergmann erzählt kleine Geschichten, die er „Legendäre Anekdoten“ nennt.

Im „Bücherregal“ stehen Rezensionen von Edith Ottschowski, Wolfgang Schlott und Katharina Dück.

Die neue „Bawülon“ ist mit ihrem breiten Spektrum wieder einmal geeignet, dass man darin blättert und blättert, bis man irgendwo hängen bleibt und liest und liest.

Rainer Wedler

Es signiert:

• Klaus Martens • …ein Solitär nicht nur als amerikanischer Poet • Thomas Lux • Miranda Tkeschelasschwili • Eine kurze Einführung in die georgische Literatur • Marina Turaschwili • Maka Elbakidze • Peter Frömmig • Erinnerung an Václav Havel •  Ulrich Bergmann • Regine Kress-Fricke • Nachsendung an Brigitte Reimann • William Totok • Zwanzig Jahre lang im Visier der Securitate (Teil II) • Charlotte Ueckert • Jan Maria Greven • Irena Habalik • T. A. Wilrode • Henning Schönenberger • Edith Ottschofski  • Wolfgang Schlott • Katharina Dück •


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